Rotbeinfilander: Exotischer Waldbewohner

Rotbeinfilander

wissenschaftlicher Name: Thylogale stigmatica.Der Rotbeinfilander gehoert zur Gattung der Filander.

Erstmals erwähnt: 1860 durch Gould

  • Englisch: Red-legged Pademelon
  • Französisch: Thylogale à pattes rousses
  • Gattung: Filander oder Pademelons (Thylogale)
  • Unterfamilie: Eigentliche Kängurus (Macropodinae)
  • Familie: Eigentliche Kängurus (Macropodidae)
  • Ordnung: Beuteltiere (Marsupialia)
  • Unterklasse: Beutelsäuger (Metatheria)
  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Unterstamm: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Unterabteilung: Neumundtiere (Deuterostomia)
  • Bilateria

Allgemeines

Diese Art erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 47 bis 62 cm bei Männchen und 38,6 bis 52 cm bei Weibchen, eine Schwanzlänge von 37,2 bis 47,3 cm bei Männchen und 30,1 bis 44,5 cm bei Weibchen, eine Standhöhe von etwa 40 cm und ein Gewicht von 3,7 bis 6,8 kg bei Männchen und 4,1 bis 5,2 kg bei Weibchen. Das Fell ist dicht, weich und graubraun. Der Schwanz ist kurz und dick. Sie Wangen, Arme und Beine sind rotbraun.

Verbreitung

Die Art lebt als einzige dieser Gattung in den Regenwäldern Australiens und Neuguinea.

Feinde

Über die Feinde ist nichts bekannt.

Lebensweise

Der Rotbeinfilander ist ein Einzelgänger. Allerdings kann man drei, vier Tiere an einer Stelle finden. Sie werden dann von den reichlich herab gefallenen Früchten angezogen. Er gilt als dämmerungs- bis nachtaktiv.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus abgefallenen Blättern, frischen Blättern, Früchten, Beeren, Farnen und Gräsern.

Fortpflanzung

Wenn ein Weibchen paarungsbereit ist, wird es von mehreren Männchen gejagt. Diese Jagd verläuft allerdings auf vorgegebenen Bahnen, in Halbkreisen oder Achterkreisen. Die Paarung erfolgt am Ende der Jagd. Ansonsten ist nichts über die Fortpflanzung bekannt.

Verwandtschaft

Filander gehören zur Familie der Eigentlichen Kängurus (Macropodidae)
dazu gehören auch die Familien:

  • Bänder-Hasenkängurus (Lagostrophus)
  • Buschkängurus (Dorcopsis)
  • Kurzschwanzkängurus (Setonix)
  • Felskängurus (Petrogale)
  • Zwergsteinkängurus (Peradorcas)
  • Hasenkängurus (Lagorchestes)
  • Nagel- oder Nagelschwanzkängurus (Onychogalea)
  • Sumpfwallabys (Wallabia)
  • Echte Kängurus (Macropus)
  • Baumkängurus (Dendrolagus)

Systematik

Zur Gattung der Filander (Thylogale) gehören die Arten:

  • Neuguinea-Filander (Thylogale brunii)
  • Rothals- oder Rotnackenfilander (Thylogale thetis)
  • Rotbauchfilander oder Tasmanischer Filander (Thylogale billardieri)
  • Calaby-Filander (Thylogale calabyi)
  • Thylogale browni

Status

Noch ist der Bestand häufig, möglicherweise aber durch großflächige Rodungen gefährdet.

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Rotbeinfilander: Exotischer Waldbewohner
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Bildnachweise: Gypsytwitchers/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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