Makaken: Infos und Fotos zu der Unterart der Primaten

Makaken sind Primaten aus der Familie der Meerkatzenverwandten. Man unterscheidet 23 Arten, von denen alle bis auf die Berberaffen in Asien beheimatet sind. Die Berberaffen leben in Marokko sowie auf Gibraltar und unterscheiden sich stark von den übrigen afrikanischen Affen. Die Makaken sind weltweit verbreitet, einige Arten konzentrieren sich jedoch in ihrem Bestand auf die indonesische Insel Sulawesi.

1. Makaken sind kräftig und haben dunkles Fell

Der typische Makak ist mittelgroß, hat einen stämmigen und kräftigen Körper, welcher von einem dichten grauen bis schwarzen Fell bedeckt ist. Sein Gesicht ist teilweise sehr rot und haarlos, die Nase markant und der Kiefer sehr kräftig.

 

Der Schwanz kann entweder zu einem Stummel verkümmert sein oder die gesamte Körperlänge bemessen. Ein langer Schwanz deutet auf ein bevorzugtes Leben in den Bäumen hin, da er zum Halten des Gleichgewichts und zum Greifen dient. Diese Langschwanzmakaken leben vor allem in den tropischen Regenwäldern Südostasiens.

 

Die Makaken weisen einen sogenannten Geschlechtsdimorphismus auf: Die Männchen sind teilweise um die Hälfte größer als die Weibchen und liefern sich besonders in der Paarungszeit Kämpfe. Obwohl Makaken wie alle Primaten ein ausgeprägtes Sozialverhalten haben und in Gruppen von bis zu 100 Tieren leben, besteht bei den Männchen eine gewisse Rangordnung.

 

Makaken badenWie alle Altweltaffen sind die Makaken tagaktiv und leben nicht nur in den Regenwäldern Javas, Balis und Thailands, sondern auch in den Bergregionen Japans oder auch in Städten Indiens. In Japan kann man diese Affen im Winter mit Vorliebe in den dortigen heißen Quellen baden sehen. Besonders der Rhesusaffe und der Javaneraffe haben sich an den städtischen Lebensraum angepasst, gelten als heilig und bewohnen die Umgebung der Tempelanlagen.

 

Übrigens: Die bekannten Kapuzineraffen gehören nicht zu den Makaken, sondern bilden eine eigene Familie der Kapuzinerartigen, die zu den Neuweltaffen zählt.

 

2. Makaken essen eine vorwiegend pflanzliche Kost

Makak klettertMakaken ernähren sich hauptsächlich von Früchten, sind aber auch tierischen Nahrungsmitteln wie Insekten oder Eiern nicht abgeneigt. Die an Küsten lebenden Makaken haben ihre Ernährung angepasst und fressen sogar kleine Muscheln und Krebstiere, welche sie mithilfe von Steinen öffnen. Innerhalb der Gruppen ahmen die jüngeren Tiere das Verhalten der älteren nach. So beobachteten Forscher, wie ein weibliches Tier sein Essen wusch, weshalb auch die anderen Affen aus der Gruppe diese Gewohnheit annahmen.

 

Da Makaken in Gruppen mit vielen Weibchen, aber nur wenigen Männchen leben, paaren sich die Weibchen mit verschiedenen Männchen, wobei die Rangordnung des Partners eine ebenso wichtige Rolle spielt wie die Nahrungssituation. Die Tragzeit beträgt rund 160 Tage und das Affenbaby bleibt das erste Lebensjahr immer in der Nähe der Mutter. Oftmals sieht man die Jungen auf dem Rücken der Muttertiere sitzen oder an deren Bauch hängen.

3. Viel Trubel um ein Foto

Bekannt geworden sind die Makaken nicht nur durch die häufige Verwendung von Rhesusaffen bei Tierversuchen, sondern auch durch ein etwas skurriles Ereignis vor wenigen Jahren. Auf der indonesischen Insel Sulawesi ließ der Photograph David J. Slater seine Kamera einen Moment lang unbeaufsichtigt, was der Affe namens Naruto ausnutzte, um einige Bilder von sich zu machen. Darunter auch ein Selfie, welches sich schnell im Internet verbreitete und eine große Popularität erlangte.

 

Das Makaken-Selfie führte sogar zu einem Rechtsstreit der Tierrechtsorganisation PETA, welche versuchte, vor Gericht dem Affen an diesem Bild Rechte zuzusprechen – das Gericht gab diesem, von manchen augenzwinkernd als Affentheater bezeichneten, Versuch nicht statt, und PETA geht nun in die Revision. Den Makaken selbst interessiert dieser ganze Trubel nicht.

 

In unseren Beiträgen im Tierlexikon können Sie sich über diese intelligenten und sozialen Tiere mithilfe von Artikeln und Bildern informieren. Kinder und Erwachsene können mit Hilfe von Steckbriefen mehr über den Lebensraum und die verschiedenen Arten der Makaken erfahren.

Indischer Hutaffe: Merkmale und Besonderheiten

Indischer Hutaffe

wissenschaftlicher Name: Macaca radiata. Der Indische Hutaffe gehört zur Familie der Meerkatzenverwandten. (É. Geoffroy, 1812) Englisch: Bonnet Macaque Französisch: Macaque à bonnet, Macaque bonnet chinois, Macaque commun Italienisch: Macaco dal berretto indiano Schwedisch: hattapa, mössapa Spanisch: Macaca de Madras   Gattung: Makaken (Macaca) Tribus: Pavianartige (Papionini) Unterfamilie: Backentaschenaffen (Cercopithecinae) Familie: Meerkatzenverwandte (Cercopithecidae) Teilordnung: Altweltaffen (Catarrhini) Unterordnung: Trockennasenaffen […]

Berberaffe: Seltene nordafrikanische Makakenart

Junger Berberaffe

Berberaffe oder Magot. wissenschaftlicher Name: Macaca sylvanus. Der Berberaffe gehört zur Familie der Meerkatzenverwandten. (Linnaeus, 1758) Englisch: Barbary Ape, Barbary Macaque Französisch: Macaque berbère, Macaque de Gibraltar, Magot commun, Magot Dänisch: Berberabe, Gibraltaraben Finnisch: Berberiapina, Magotti Isländisch: Serkjaapi Italienisch: Bertuccia, Scimmia di Barberia Niederländisch: Berberaap, Magot Norwegisch: Berberape, Magot Portugiesisch: Macaco de Gibraltar, Macaco-de-gibraltar Schwedisch: Berberapa, magoten […]