Rothalsfilander: Informationen und Besonderheiten

Rothalsfilander

wissenschaftlicher Name: Thylogale thetis. Der Rothalsfilander gehört zur Gattung der Filander

Erstmals erwähnt: 1828 durch Lesson

  • Englisch: Red-necked Pademelon
  • Französisch: Thylogale à gorge rousse
  • Gattung: Filander oder Pademelons (Thylogale)
  • Unterfamilie: Eigentliche Kängurus (Macropodinae)
  • Familie: Eigentliche Kängurus (Macropodidae)
  • Ordnung: Beuteltiere (Marsupialia)
  • Unterklasse: Beutelsäuger (Metatheria)
  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Unterstamm: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Unterabteilung: Neumundtiere (Deuterostomia)
  • Bilateria

Allgemeines

Diese Art erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 30-62 cm bei Männchen und 29-50 cm bei Weibchen, eine Schwanzlänge von 27-51 cm bei Männchen und 27-37 cm bei Weibchen, eine Standhöhe von etwa 50 cm und ein Gewicht von 2,5 bis 9,1 kg bei Männchen und 1,8 bis 4,3 kg bei Weibchen. Der Schwanz ist im Vergleich zu anderen gleichgroßen Wallaby-Arten kürzer. Beim Hüpfen wird er stabartig steif gehalten. Die Oberseite des Rumpfes ist graubraun, der Hals und die Schulter sind rötlich.

Verbreitung

Die Art lebt in den dichten Regen- und Eukalyptuswäldern der Ostküsten Australiens. Die meisten Tiere bewohnen die Waldränder.

Feinde

Die Feinde sind Füchse, Dingos und Greifvögel.

Lebensweise

Abends immer um die gleiche Zeit kommen die Tiere hervor und grasen auf den angrenzenden Wiesen. Dabei bleiben sie aber immer in der Nähe des Waldrandes, sie entfernen sich kaum mehr als 100 Meter. Bei Gefahr fliehen sie sofort wieder zum Wald. Zwar dulden sie Artgenossen, sind aber nicht gesellig. Streifgebiete erreichen einem Umfang von 5-30 ha.

Ernährung

Die Nahrung besteht überwiegend aus kurzen Gräsern und Kräutern.

Fortpflanzung

Die Weibchen bewegen sich immer auf festen Pfaden zu relativ festen Zeiten aus den Wald heraus. Das macht es den Männchen leicht, ein fortpflanzungsbereites Weibchen zu finden. Hierzu besetzen die stärksten Männchen die Pfade am Waldrand und „untersuchen“ alle herauskommenden Weibchen. Nach einer Tragzeit von 30-31 Tagen bringt das Weibchen 1 Junges mit einem Gewicht von weniger als 1 g zur Welt, dass dann noch 181 Tage im Beutel bleibt. Entwöhnt wird es dann mit etwa 7 Monaten, geschlechtsreif dann mit 17-26 Monaten.

Verwandtschaft

Filander gehören zur Familie der Eigentlichen Kängurus (Macropodidae)
dazu gehören auch die Familien:

  • Bänder-Hasenkängurus (Lagostrophus)
  • Buschkängurus (Dorcopsis)
  • Kurzschwanzkängurus (Setonix)
  • Felskängurus (Petrogale)
  • Zwergsteinkängurus (Peradorcas)
  • Hasenkängurus (Lagorchestes)
  • Nagel- oder Nagelschwanzkängurus (Onychogalea)
  • Sumpfwallabys (Wallabia)
  • Echte Kängurus (Macropus)
  • Baumkängurus (Dendrolagus)

Systematik

Zur Gattung der Filander (Thylogale) gehören die Arten:

  • Neuguinea-Filander (Thylogale brunii)
  • Rotbeinfilander (Thylogale stigmatica)
  • Rotbauchfilander oder Tasmanischer Filander (Thylogale billardieri)
  • Calaby-Filander (Thylogale calabyi)
  • Thylogale browni

Status

Diese Art ist häufig.

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Bildnachweise: feathercollector/shutterstock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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