Zwergsteinkänguru: Infos zum kleinen Felskänguru

Zwergsteinkänguru mit Baby im Beutel

Zwergsteinkänguru, Nabarlek oder Zwergfelskänguru:
wissenschaftlicher Name: Petrogale concinna. Das Zwergsteinkänguru gehört zur Familie der Eigentlichen Kängurus

Gould, 1842

  • Englisch: Pygmy Rock Wallaby, Little Rock Wallaby, Nabarlek
  • Französisch: Petit wallaby de rochers
  • Gattung: Felskängurus (Petrogale)
  • Familie: Kängurus (Macropodidae)
  • Ordnung: Diprotodontia
  • Überordnung: Australidelphia
  • Unterklasse: Beutelsäuger oder Beuteltiere (Metatheria)
  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Unterabteilung: Neumundtiere (Deuterostomia)
  • Bilateria
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Diese Art erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 29-35 cm, eine Schwanzlänge von 22-31 cm, eine Standhöhe von bis etwa 30 cm und ein Gewicht von 1,05 bis 1,7 kg. Das Fell ist rötlichgrau, die Unterseite des Körpers ist dabei heller. Der Schwanz hat eine auffallende schwarze Bürste. Der Kopf ist kurz mit spitzer Schnauze. Die Ohren sind länger als 35 mm. Der Schwanz, der als Balancierorgan dient ist gleichmäßig dick. Durch die extreme Abnutzung durch die harte Pflanzen-Nahrung wachsen die Backenzähne ständig nach.

Verbreitung

Das Zwergsteinkänguru bewohnt buschbestandene Fels- und Hügellandschaften in Australien.

Feinde

Die Feinde sind Weißbrust-Seeadler.

Lebensweise

Zur Nahrungssuche verlässt das Nabarlek seine Felsen sogar bis zu mehreren hundert Metern weit. Es ist, vor allem in der Regenzeit, teilweise tagaktiv.

Ernährung

Die Nahrung besteht besonders aus harten Gräsern mit bis 15% Kieselsäure. In der Trockenzeit nehmen die Tiere sogar Farne mit bis 26% Kieselsäure-Gewichtsanteil zu sich.

Fortpflanzung

Das Zwergsteinkänguru pflanzt sich das ganze Jahr über fort, allerdings findet man in der Regenzeit mehr große Jungtiere als in der Trockenzeit. Nach einer Tragzeit von 30-32 Tagen bringt das Weibchen 1 Junges mit einem Gewicht von weniger als 1 g zur Welt das dann noch 180 Tage im Beutel bleibt. Entwöhnt wird es dann einige Wochen nach dem Verlassen des Beutels, geschlechtsreif wird es dann mit etwas über 1 Jahr.

Verwandtschaft

Zwergsteinkängurus gehören zur Familie der Eigentlichen Kängurus (Macropodidae)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Buschkängurus (Dorcopsis)
  • Filander oder Pademelons (Thylogale)
  • Kurzschwanzkängurus (Setonix)
  • Hasenkängurus (Lagorchestes)
  • Nagel- oder Nagelschwanzkängurus (Onychogalea)
  • Sumpfwallabys (Wallabia)
  • Echte Kängurus (Macropus)
  • Baumkängurus (Dendrolagus)

Systematik

Zur Gattung der Felskängurus (Petrogale) gehören auch die Arten:

  • Warabi (Petrogale burbidgei)
  • Schwarzfußfelskänguru (Petrogale lateralis)
  • Purpurnackenfelskänguru (Petrogale purpureicollis)
  • Ringschwanz-Felskänguru oder Gelbfußfelskänguru (Petrogale xanthopus)
  • Bürsten-Felskänguru oder Pinselschwanzkänguru (Petrogale penicillata)
  • Einfarb- oder Queensland-Felskänguru (Petrogale inornata)
  • Godmans Felskänguru (Petrogale godmani)
  • Rothschilds Felskänguru (Petrogale rothschildi)
  • Proserpina-Felskänguru (Petrogale persephone)
  • Kurzohr-Felskänguru (Petrogale brachyotis)
  • Petrogale assimilis
  • Petrogale coenensis
  • Petrogale mareeba
  • Petrogale sharmani

Status

Selten, begrenzt, fast bedroht.

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Bildnachweise: treetstreet/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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