wissenschaftlicher Name: Herpestes edwardsii.
Der Indische Mungo gehört zur Familie der Mangusten.
(E. Geoffroy Saint-Hilaire, 1818)
- Englisch: Indian Gray Mongoose, Common Grey Mongoose
- Französisch: Mangouste indienne grise
- Italienisch: Mangusta grigia indiana, Mangusta grigia comune
- Niederländisch: Indische ichneumon
- Norwegisch: Indisk mungo
- Spanisch: Mangosta hindú gris
- Gattung: Herpestes
- Familie: Mangusten (Herpestidae)
- Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
- Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
- Überordnung: Laurasiatheria
- Unterklasse: Höhere Säugetiere oder Plazentatiere (Eutheria)
- Klasse: Säugetiere (Mammalia)
- Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
- Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
- Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
- Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
- Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
- Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
- Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
- Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
- Reich: Tiere (Animalia)
Allgemeines
Der Indische Mungo erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 36 bis 46 cm, eine Schwanzlänge von 35 bis 40 cm und ein Gewicht von 0,9 bis 2,0 kg. Das grobe und dichte Fell von dem mittelgroßen und schlanken, lang gestreckten Mungo ist silbergrau bis graubraun, häufig mit einer leichten rötlichen Färbung besonders an der Schwanzspitze und auf dem länglichen Schädel. Die etwas dunkleren Beine sind relativ kurz, an den Füßen befinden sich jeweils 5 Zehen. Im Analbereich sitzen Geruchsdüsen, mit denen der Indische Mungo wichtige Stellen markiert. Aber auch zur Kommunikation dienen diese Drüsen, in erster Linie während der Paarungszeit.
Der Indische Mungo ist hat ein dichtes Fell, so dass das Gift der von ihm erbeuteten Schlangen oder anderer Säuger ihm nichts anhaben kann. Aber auch seine Geschwindigkeit bewahrt ihn vor den giftigen Bissen.
Indische Mungos haben eine Lebenserwartung von 7 bis 12 Jahren.
Verbreitung
Die Heimat reicht von den Süd- und Ostgebieten der Arabischen Halbinsel bis nach Indien, Sri Lanka und Burma. Als Lebensraum dienen die trockenen Steppen, aber auch sandige und steinige Gelände, busch bewachsene Landschaften und in seltenen Fällen auch lichter Wald.
In vielen Ländern wurden die Indischen Mungos als Schädlingsbekämpfer gegen Ratten und Schlangen eingeführt. Zu diesen Ländern gehören beispielsweise Hawaii, Jamaika, Kuba und Puerto Rico.
Lebensweise
Der Indische Mungo ist tagaktiv und bodenlebend. Er lebt überwiegend einzelgängerisch, allerdings kann man in seltenen Fällen auch kleine Familiengruppen sehen. Seinen Unterschlupf findet er in Felshöhlen oder in Erdlöchern. Er verlässt seinen Bau nur tagsüber und geht dann auf Nahrungssuche.
Ernährung
Die Nahrung besteht aus Kleinsäugern, Vögeln, Reptilien, Skorpione und Insekten. Aber auch Amphibien, Krabben, Fische, Aas, Wurzeln und Früchte stehen auf dem Speiseplan. Besonders Kobras jagt der Indische Mungo mit Leidenschaft.
Fortpflanzung
Mehrmals im Jahr pflanzen sich die Indischen Mungos fort. Die Paarungszeiten fallen in die Monate März, August und Oktober. Nach einer Tragzeit von rund 65 Tagen bringt das Weibchen in ihrem Unterschlupf 2 bis 4 Junge zur Welt. Mit 30 bis 35 Tagen werden die Jungen entwöhnt. Die Aufzucht der Jungen übernimmt nur die Mutter.
Verwandtschaft
Indische Mungos gehören zur Familie der Mangusten (Herpestidae)
dazu gehören auch die Gattungen:
- Sumpfmangusten (Atilax)
- Schwarzfußmangusten (Bdeogale)
- Kusimansen (Crossarchus)
- Fuchsmangusten (Cynictis)
- Listige Mangusten (Dologale)
- Schlankmangusten (Galerella)
- Zwergmangusten (Helogale)
- Weißschwanzmangusten (Ichneumia)
- Liberia-Mangusten (Liberiictis)
- Mungos)
- Trugmangusten (Paracynictis)
- Meller-Mangusten (Rhynchogale)
- Erdmännchen (Suricata)
Systematik
Zur Gattung Herpestes gehören auch die Arten:
- Kurzschwanzmanguste (Herpestes brachyurus)
- Goldstaubmanguste (Herpestes fuscus)
- Ichneumon (Herpestes ichneumon)
- Kleiner Mungo (Herpestes javanicus)
- Langnasenmanguste (Herpestes naso)
- Bengalmanguste (Herpestes palustris)
- Halsbandmanguste (Herpestes semitorquatus)
- Indische Rotmanguste (Herpestes smithii)
- Krabbenmanguste (Herpestes urva)
- Halsstreifenmanguste (Herpestes vitticollis)
Status
Für den Indischen Mungo besteht keine unmittelbare Bedrohung. Er ist recht häufig vertreten. Allerdings, in einigen Regionen geht der Bestand langsam zurück, ist allerdings noch nicht besorgniserregend.