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- In einem Aquarium ist der Einsatz eines Filters wichtig, um das Aquarium sauber zu halten. Außenfilter werden an der Außenseite des Beckens angebracht. Sie sind dort gut erreichbar und können auch größere Aquarien versorgen.
- In einem Außenfilter werden verschiedene Reinigungs-Techniken kombiniert: mechanische, biologische und chemische Reinigung bekämpft unterschiedliche Schmutzpartikeln.
- Damit die Reinigungsleistung aufrecht erhalten bleibt, muss der Außenfilter selbst gelegentlich gereinigt werden. Er kann deshalb geöffnet werden und die verschiedenen Filtermaterialien lassen sich entnehmen.
Damit ein Aquarium schön sauber bleibt und die Fische sich darin wohl fühlen, muss das Wasser ständig gereinigt werden. Dafür gibt es Aquarien-Filter verschiedener Arten und Größen.
Man unterscheidet vor allem zwischen Innenfiltern und Außenfiltern. Außenfilter sind insbesondere für größere Becken empfehlenswert und in großer Auswahl erhältlich.
Unser Außenfilter-Vergleich 2024 ist hilfreich, um den besten Außenfilter für den eigenen Bedarf zu finden. Dabei sollten Sie bestimmte Kaufkriterien berücksichtigen, die wir in dieser Kaufberatung für Sie zusammengefasst haben.
1. Was den Außenfilter auszeichnet
Außenfilter werden außerhalb des Aquariums, zum Beispiel im Unterschrank, aufgestellt und mit Schläuchen mit dem Becken verbunden. Sie haben in ihrem Inneren mehrere verschiedene Filter, die durch ihr perfektes Zusammenspiel das Wasser hervorragend reinigen. Das Wasser fließt von unten nach oben durch die verschiedenen Schichten, so dass unerwünschte Chemikalien oder Dreck abgebaut werden.
Generell ist ein Außenfilter für große Aquarien besser geeignet, während ein Außenfilter für kleine Aquarien nicht zwingend nötig ist. Allerdings bergen Außenfilter auch das Risiko eines Lecks, was bei einem Innenfilter unerheblich ist, da dieser im Aquariumbecken selbst angebracht wird.
Innenfilter eignen sich für Anfänger recht gut, weil sie einfach zu reinigen sind. Das Wasser fließt einfach durch den Vlies oder Schaumstoff und läuft dann gefiltert zurück. Allerdings ist die Filterleistung nicht so groß wie bei einem Außenfilter.
2. Diese Filter-Typen finden sich im Außenfilter
Ein Aquarum-Außenfilter arbeitet gleich mit mehrere Techniken. Damit das Wasser sauber wird, muss es sich durch verschiedene Filter winden, die eine unterschiedliche Wirkung haben.
Da die Filtereinsätze separat entnommen oder ausgetauscht werden können, können Sie den Filter individuell auf Ihren Bedarf anpassen. Es hängt nämlich von den Fischen und Pflanzen im Becken ab, welcher Filter-Typ für Sie nötig und sinnvoll ist.
Die unterschiedlichen Filter-Kategorien lassen sich wie folgt beschreiben:
Art | Eigenschaften |
---|---|
Mechanischer Filter |
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Biologischer Filter |
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Chemischer Filter |
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Im chemischen Filter werden unterschiedliche Filtermedien eingesetzt. Das sind vor allem:
- Ionentauscher: Bei Ionenaustauschern handelt es sich um kleine Kügelchen, die bestimmte Ionen aufnehmen und dafür andere freisetzen können. Dazu gehören Perlmutit, Lewatit oder Zeolith.
- Torf: Torf gibt Huminsäure ab und nimmt Bikarbonat auf. Damit eignet sich dieses Filtermaterial zur Anpassung des PH-Wertes. Allerdings verfärbt er das Wasser bräunlich.
Zu den häufig eingesetzten Materialien gehört Zeolith. Es holt beispielsweise Phosphate und Nitrate aus dem Wasser, die die Bildung von Algen fördern. Zeolithe sind Gesteine, die auch giftigen Ammoniak entfernen können.
Lesen Sie hier, welche Vor- und Nachteile dieser Ionentauscher, d.h. Zeolith als Filtermaterial im Außenfilter, hat:
- Ammoniak wird entfernt, das für Fische giftig ist.
- Da Phosphate und Nitrate die Algenbildung fördern können, trägt Zeolith zu einem sauberen Aquarium bei.
- Filtert nicht nur unerwünschte Stoffe heraus, sondern auch Spurenelemente, die für die Pflanzen wichtig sind und darf daher nicht zu lange eingesetzt werden.
3. Die Leistung entscheidet – darauf sollten Sie beim Kauf achten
3.1. Filterleistung passend zum Besatz
Bevor Sie einen Aquarium Filter kaufen, sollten Sie einen Blick auf die Filterleistung werfen. Wieviel Leistung Ihr Außenfilter benötigt, hängt unter anderem von der Größe des Aquariums, der Häufigkeit des Wasserwechsels und dem Fischbesatz ab.
Es gilt: Je mehr Fische, desto höher sollte die Reinigungsleistung sein. Eine zu hohe Pumpenleistung kostet zwar Strom, ist im Zweifelsfall für die Fische aber besser, als eine zu niedrige Leistung.
Um die Durchflussleistung zu berechnen, können Sie grob davon ausgehen, dass das Wasser jede Stunde zweimal durch den Filter laufen sollte. Bei einem 100 Liter Becken würde man also einen Durchfluss von mindestens 200 Litern pro Stunde benötigen.
Da Hersteller den Durchfluss meistens ohne Filtermaterialien testen, müssen Sie noch einmal 20 – 30 Prozent dazurechnen. Sie sollten also einen Außenfilter kaufen, der mit einer Durchflussmenge von mindestens 260 Litern pro Stunde angegeben wird.
Wenn Sie sehr viele Fische halten, greifen Sie besser zu einem leistungsstärkeren Modell. Die Hersteller geben meistens bereits an, für welche Becken der Filter geeignet ist und zumindest bei renommierten Marken wie einem Tetra Außenfilter, Modellen von JBL oder Fluval oder einem Eheim-Außenfilter, passen diese Angaben, das zeigen Aquarium-Außenfilter-Tests, gewöhnlich auch. So ist beispielsweise der Außenfilter Tetra EX 800 Plus für Aquarien mit 100 bis 300 Litern geeignet, was bei einer Durchflussleistung von 790 Litern auf jeden Fall gut passt.
Tipp: Beachten Sie, dass die tatsächliche Durchflussleistung unter anderem durch lange Schläuche verringert wird. Sie sollten die Schläuche deshalb so kurz halten, wie möglich.
3.2. Bitte keine Weichmacher in den Schläuchen
Die PVC-Schläuche des Außenfilters für Ihr Aquarium sollten keine Weichmacher enthalten. Diese würden nämlich mit der Zeit an das Wasser abgegeben, was für Pflanzen und Fische nicht gut ist.
3.3. Beachten Sie die Ersatzteil-Versorgung
Bei größeren Herstellern ist es üblicherweise kein Problem, an Ersatzteile zu kommen, wenn ein Teil des Außenfilters defekt ist. Erkundigen Sie sich aber im Zweifelsfall vorher nach der Ersatzteil-Versorgung.
Bei unbekannteren Herstellern gibt es, wie ein Aquarienfilter-Test gewöhnlich zeigt, manchmal gar keine Ersatzteile oder die Lieferung dauert so lange, dass Ihnen nichts anders übrig bleibt, als einen neuen Filter zu kaufen.
4. Wie man den Außenfilter installiert
Sie sollten auf jeden Fall die Montageanleitung beachten, bevor Sie den Außenfilter für das Aquarium anbringen.
Spülen Sie vor der Installation die Schwämme und andere Teile des Filters unter fließendem Wasser ab. Plastikschläuche können Sie unter warmes Wasser halten, das macht sie biegsamer.
Beachten Sie, dass Sie zur Befestigung der Schläuche an den Filteranschlüssen Sicherungsmuttern verwenden müssen, damit kein Wasser auslaufen kann.
Beachten sollten Sie die Angabe des Herstellers zur Förderhöhe. Diese gibt an, wie groß der Höhenunterschied zwischen dem Außenfilter, der häufig unterhalb des Beckens im Aquarium-Unterschrank steht, und dem Aquarium selbst sein darf. Schließlich können die Pumpen das Wasser nicht unendlich weit befördern.
Tipp: Um einen Wasserschaden zu vermeiden, sollten Sie auf jeden Fall einen Aquastop für den Aquarium-Außenfilter einbauen. Zu so einer Vorrichtung rät auch die Stiftung Warentest.
4. Wie die Reinigung des Außenfilters abläuft
Egal, ob Sie einen Meerwasseraquarium-Filter oder einen Süßwasserfilter haben und ob es sich um einen Aquarium-Filter von Eheim oder einem anderen Hersteller handelt: Eine gute Pflege ist nötig, damit die Technik und das Filtermaterial weiter funktionieren und die Wasserpflege vernünftig funktioniert.
Und so läuft die Reinigung ab:
- Ziehen Sie die Stecker und stoppen Sie den Filter.
- Schließen Sie die Ventile und ziehen Sie die Schläuche ab.
- Gießen Sie die restliche Flüssigkeit weg.
- Holen Sie die einzelnen Filter-Komponenten heraus und reinigen Sie sie in einem Eimer Aquarium-Wasser.
- Geben Sie die Teile zurück, schließen Sie die Schläuche wieder an den Filter und schalten Sie ihn wieder an.
Tipp: Reinigen Sie die Teile des Außenfilters nicht mit Leitungswasser, sondern in Aquarium-Wasser. Sonst spülen Sie die wertvollen Bakterien und Kleinstlebewesen heraus.
5. Fragen und Antworten zum Thema Außenfilter
5.1. Wo kann man einen Aquarium-Filter kaufen?
In einem Zoofachgeschäft bekommen Sie zumeist eine gute Beratung. Sie finden dort sicher einen leistungsstarken Aquarium-Außenfilter von Eheim, Fluval, Tetra, JBL oder anderen bekannten Marken und profitieren von der Beratung durch das oft gut geschulte Personal.
Wenn Sie sich selbst bereits gut mit der Thematik auskennen, können Sie Ihren neuen Außenfilter jedoch auch im Internet kaufen. Onlineshops bieten eine noch größere Auswahl und Sie können eher einen günstigen Außenfilter finden, auch von einem namhaften Hersteller. Internethändler können Ihre geringeren Betriebskosten nämlich an Sie weitergeben, so dass auch ein Eheim-Außenfilter zu einem niedrigeren Preis zu haben ist.
5.2. Gibt es einen professionellen Außenfilter-Test?
Auf der Suche nach dem optimalen Filter würden Sie sicher gerne einen Außenfilter-Test der Stiftung Warentest lesen und sich möglicherweise an dem Außenfilter-Testsieger orientieren. Leider müssen wir Sie an dieser Stelle enttäuschen, denn bis jetzt sucht man einen solchen Test bei der Verbraucherorganisation vergeblich.
5.3. Was ist besser: Außenfilter oder Innenfilter?
Das Aquarium beheizen?
Sie können auch einen Außenfilter kaufen, der eine integrierte Heizung hat. Das Wasser wird dann im Filter auf die von Tropenfischen bevorzugte Temperatur (meist 24 bis 26 Grad) erhitzt. Ist die integrierte Heizung defekt, muss allerdings der ganze Filter ausgetauscht werden.
Welches Filtermodell am besten ist, hängt vor allem von der Größe des Aquariums ab. Für kleine Modelle sind Innenfilter ideal. Diese nehmen zwar etwas Platz weg und verringern somit das Beckenvolumen. Dafür sind sie wesentlich leichter zu reinigen, was insbesondere für Neu-Aquarianer wichtig ist. Die Reinigungsleistung genügt für kleine Becken auch und Sie gehen nicht die Gefahr eines Wasserschadens ein.
Ist Ihr Becken aber mehrere hundert Liter groß, so ist ein Innenfilter schnell überfordert. Er kann das Wasser dann nicht ausreichend von Abfällen, Dreck und Schadstoffen reinigen, so dass sich Fische und Pflanzen nicht mehr wohl fühlen und das Aquarium auch nicht mehr schön klar aussieht. In diesem Fall ist ein Außenfilter wesentlich besser. Sie müssen sich aber darüber im Klaren sein, dass die Reinigung des Filters aufwändiger ist. Auch die Anschaffungskosten und die Stromkosten sind höher.
5.4. Wie kann man Algen im Aquarium bekämpfen?
Es gibt spezielle Mittel, mit denen Sie Algen im Aquarium bekämpfen können. Je nachdem, ob Sie es mit Pinselalgen, Schmieralgen oder Fadenalgen zu tun haben, können Sie aber auch bestimmte Fische ins Becken setzen, die genau diese Algen zu ihrer Lieblingsspeise erklärt haben. So gibt es zum Beispiel Pinselalgenfresser, die Ihr Becken zügig und nachhaltig von den unliebsamen Algen befreien.