Salpen: Die durchsichtigen Manteltiere im Portrait

Salpen in Hand

Wissenschaftliche Informationen über Salpen, einer Klasse der Manteltiere.
wissenschaftlicher Name: Thaliacea.

Nielsen, 1995

Allgemeines

Zur Klasse der Salpen gehören etwa 70 Arten. Unter den Manteltieren sind die Salpen Organismen von feenhafter Schönheit. Sie gleiten glashell und durchsichtig in ganzen Ketten oder als Einzeltiere durch die Meere. Sie haben ein tonnenförmiges Aussehen. Um den Körper ziehen sich zarte Muskelbänder, die entweder reifenartig geschlossen, oder bandförmig und oft nicht ganz umlaufend sind.

Der Körper besteht zum größten Teil aus dem Kiemendarm, durch den hinten schräg die Kiemenspalten verlaufen.

Einige Arten werden über 8 cm lang.

Verbreitung

Die Salpen findet man an der Oberfläche in wärmeren Meeren und gelegentlich im Sommer auch in gemäßigten Meeresgebieten.

Lebensweise

Salpen schwimmen unter rhythmischer Kontraktion hufeisenförmiger oder ringförmiger Muskelbänder, die zum Teil nur auf einer Seite des Körpers liegen. Die Kontraktion dieser Bänder treibt das Wasser, das durch die Mundöffnung in den Kiemendarm hereingeströmt ist, durch das hintere Ende des Körpers aus, so dass sich das Tier mit einer Art Düsenantrieb vorwärts bewegt. Gleichzeitig werden im Kiemendarm aus diesem Wasserstrom einzellige Algen und kleine tierische Organismen ausgefiltert und als Nahrung verwertet.

Ernährung

Die Salpen machen kleineren Fischen Konkurrenz, weil sie ebenfalls von kleinen Planktonorganismen leben. Größere Arten fressen sogar kleine Fische.

Fortpflanzung

Salpen können zwar in kühlerem Wasser leben, sich dort aber nicht fortpflanzen. Es gibt bei ihnen zwei Arten von Fortpflanzung: eine ungeschlechtliche durch Knospung und eine geschlechtliche bei den zwittrigen Tieren. Diese zwei Arten wechseln sich von Generation zu Generation ab.

Systematik

Die Gesamtsystematik:

Zur Klasse der Salpen (Thaliacea) gehören die Ordnungen:

  • Tonnensalpen (Doliolida) mit etwa 15 Arten
  • Feuerwalzen (Pyrosomida) mit 5 Arten
  • Salpidae mit etwa 50 Arten

Einige Arten

Aus der Gattung Salpa gibt es viele tropische und subtropische Arten, die manchmal in so großen Mengen in warmen Meeren auftrete, dass sie andere planktische Organismen ausschließen. Zwei ziemlich sehr verbreitete Arten, Salpa fusiformis und Salpa democratica, werden in kühleren Gewässern zu gewissen Zeiten in Massen in Planktonnetzen gefangen. Die allein lebende Form von Salpa telesiicostata, die südlich der kalifornischen Küste häufig ist, erreicht eine Länge von 20 cm, während die geschlechtliche Form nur 7 cm lang wird.

Verwandtschaft

Salpen gehören zum Unterstamm der Manteltiere (Tunicata, Urochordata)
dazu gehören auch die Klassen:

In anderen Sprachen

  • Englisch: Thaliacea
  • Französisch: Thaliacées
  • Finnisch: Salpat
  • Niederländisch: Salpen
  • Norwegisch: Salper
  • Schwedisch: Salper, Salpor
  • Spanisch: Taliáceos
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Salpen: Die durchsichtigen Manteltiere im Portrait
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Bildnachweise: THANAGON/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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