Nimmersatt: Informationen und Lebensweise

Nimmersatt

wissenschaftlicher Name: Mycteria ibis. Der Nimmersatt gehört zur Familie der Störche.

(Linnaeus, 1766)

nimmersatt

Foto von einem Nimmersatt im Vogelpark Walsrode, Niedersachsen, Deutschland
© Copyright Bild / Foto: Nimmersatt
Martina Klein

  • Englisch: Yellow-billed Stork
  • Französisch: Tantale ibis
  • Dänisch: Afrikansk Skovstork
  • Finnisch: Afrikaniibishaikara
  • Isländisch: Skógstorkur
  • Italienisch: Tantalo beccogiallo
  • Niederländisch: Afrikaanse Nimmerzat
  • Norwegisch: Gulnebbstork
  • Portugiesisch: Cegonha-de-bico-amarelo
  • Schwedisch: Afrikansk ibisstork
  • Spanisch: Tántalo africano

 

  • Gattung: Nimmersatte (Mycteria)
  • Familie: Störche (Ciconiidae)
  • Ordnung: Schreitvögel (Ciconiiformes)
  • Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Der Nimmersatt erreicht eine Gesamtlänge von 95 bis 105 cm. Der Vorderkopf und die Kehlregion sind unbefiedert und rot. Das Gefieder ist weiß mit rosa überhaucht. Der Schwanz und die Schwingen sind weiß. Die langen Beine sind rot, der gelbliche Schnabel ist lang und leicht nach unten gebogen.

Nimmersatte sind hervorragende Flieger, die im Segelflug die Thermik ausnutzen.

Verbreitung

Die Heimat ist Afrika, vom Senegal und Sudan bis zum Kap in Südafrika. Auch auf Madagaskar ist dieser Vogel beheimatet. Als Lebensraum dienen häufig flache Küsten- und Binnengewässer, wo der Nimmersatt auf Sandbänken und im Flachwasser nach Nahrung sucht.

Lebensweise

Außerhalb der Brutzeit lebt der Nimmersatt als Einzelgänger und einige Tiere finden sich zu kleinen Gruppen zusammen. Manchmal vergesellschaften sich die Nimmersatte mit Pelikanen und Marabus.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus Fischen, Amphibien, Reptilien und Wasserinsekten. Um an seine Nahrung zu kommen, taucht der Nimmersatt seinen langen Schnabel weit ins Wasser und stochert im Bodenschlamm umher.

Fortpflanzung

Zur Fortpflanzungszeit finden sich die Nimmersatte zu Kolonien zusammen. Häufig legen mehrere Brutpaare ihre großen, flachen Reisignester dicht nebeneinander in Baumkronen oder auf Büschen an. Die Nistmulde ist nur spärlich mit Gras ausgepolstert. Das Weibchen legt 2 bis 4 weißliche Eier, die rund 30 Tage bebrütet werden. Die Jungen haben ein weißes, weiches Dunenkleid. Die Eltern kümmern sich rund 2 Monate um ihren Nachwuchs, danach ist dieser flügge.

Nimmersatte werden mit etwa 3 Jahren geschlechtsreif.

Verwandtschaft

Nimmersatte gehören zur Familie der Störche (Ciconiidae)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Klaffschnäbel (Anastomus)
  • Eigentliche Störche (Ciconia)
  • Großstörche (Ephippiorhynchus)
  • Jabirus (Jabiru)
  • Marabus (Leptoptilos)

Systematik

Zur Gattung der Nimmersatte (Mycteria) gehören auch die Arten:

  • Waldstorch (Mycteria americana)
  • Milchstorch (Mycteria cinerea)
  • Buntstorch (Mycteria leucocephala)

Status

Für den Nimmersatt besteht momentan keine unmittelbare Bedrohung.

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Bildnachweise: Travel Stock/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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