Gabelschwanzmöwe: Infos und Besonderheiten

Gabelschwanzmöwe

Gabelschwanz- oder Schwalbenschwanzmöwe.
wissenschaftlicher Name: Creagrus furcatus. Die Gabelschwanzmöwe gehört zur Familie der Möwen.

(Néboux, 1842)

Gabelschwanzmöwe

Foto von einer Gabelschwanzmöwe auf einer der Galápagos-Inseln.
© Copyright Bild / Foto: Gabelschwanzmoewe
Rolf Hicker Fotografie

  • Englisch: Swallow-tailed Gull
  • Französisch: Mouette à queue fourchue
  • Spanisch: Gaviota tijereta

 

  • Gattung: Gabelschwanzmöwen (Creagrus)
  • Familie: Möwen (Laridae)
  • Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
  • Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Die Gabelschwanzmöwe erreicht eine Gesamtlänge von 50 bis 51 cm. Durch die langen Flügel und ihrem langen Gabelschwanz hat sie große Ähnlichkeit mit der Seeschwalbe. Unter allen Möwen hat nur diese Gabelschwanzmöwe diesen schwalbenartigen Schwanz.

Der Kopf und der Nacken sind während der Brutzeit dunkelgrau mit einem weißen Streifen auf jeder Stirnseite. Die Kehle, Brust und der Bauch sind weiß, die Rückseite dagegen ist hellgrau, ebenso die Flügeloberseiten. Die Handschwingen sind dunkelgrau. Die Beine und Augenringe sind rot. Außerhalb der Brutzeit ist der Kopf weiß und zeigt nur noch ein schwaches, graues Halsband und einen schwarzen Augenring.

Verbreitung

Die Heimat der Gabelschwanzmöwe sind die Galápagos-Inseln.

Lebensweise

Gabelschwanzmöwen fliegen weit aufs Meer hinaus, um ihre Nahrung zu erbeuten. Dabei entfernen sie sich teilweise sogar bis zu 500 km von den Galápagos-Inseln

Ernährung

Die Nahrung besteht überwiegend aus Garnelen und Kopffüßern, die sich meistens nachts an der Wasseroberfläche aufhalten. Somit kann man davon ausgehen, dass die Gabelschwanzmöwen nachts auf Nahrungssuche gehen.

Fortpflanzung

Die Gabelschwanzmöwen haben keine feste Brutzeit. Eine flache Bodenmulde wird mit kleinen Steinchen ausgelegt und als Nest genutzt. Das Weibchen legt ein Ei in diese Mulde. Das Ei wird von beiden Elternteilen etwa 34 Tage lang bebrütet. Auch die Jungenaufzucht teilen sich die Eltern. Dabei bleibt immer ein Elternteil bei dem Jungen und es vor Räubern, wie z.B. die Fregattvögel, zu schützen. Das Junge wird dann mit 7 bis 8 Wochen flügge, wird aber noch einige Wochen von den Eltern versorgt.

Verwandtschaft

Gabelschwanzmöwen gehören zur Familie der Möwen (Laridae)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Noddiseeschwalben (Anous)
  • Sumpfseeschwalben (Chlidonias)
  • Feenseeschwalben (Gygis)
  • Inkaseeschwalben (Larosterna)
  • Larus
  • Pagophila
  • Großschnabel-Seeschwalben (Phaetusa)
  • Procelsterna
  • Rosenmöwen (Rhodostethia)
  • Rissa
  • Sterna
  • Schwalbenmöwen (Xema)

Systematik

Zur Gattung der Gabelschwanzmöwen (Creagrus) gehört nur eine Art, die Gabelschwanzmöwe.

Status

Für die Gabelschwanzmöwen besteht keine unmittelbare Bedrohung, der Bestand, der zurzeit auf etwa 30.000 Tiere geschätzt wird, ist derzeit stabil.

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Bildnachweise: Travel Strategy/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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