Großer Emu: Alles zum großen flugunfähigen Vogel

Großer Emu

wissenschaftlicher Name: Dromaius novaehollandiae. Der Große Emu gehört zur Familie der Emus.

(Latham, 1790)

emu

Foto von einem Großen Emu im Auckland Zoo auf der Nordinsel in Neuseeland
© Copyright Bild / Foto: Grosser Emu
Rolf Hicker Fotografie

  • Englisch: Emu
  • Französisch: Émeu d’Australie
  • Dänisch: Emu
  • Finnisch: Emu
  • Italienisch: Emù
  • Niederländisch: Emoe
  • Norwegisch: Emu
  • Portugiesisch: Emu
  • Schwedisch: Australisk emu
  • Spanisch: Emú, Emú común

 

    • Gattung: Emus (Dromaius)
    • Familie: Emus (Dromaiidae)
    • Ordnung: Laufvögel (Struthioniformes)
    • Unterklasse: Urkiefervögel (Palaeognathae)
    • Klasse: Vögel (Aves)
    • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
    • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
    • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
    • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
    • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
    • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
    • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
    • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
    • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Der Große Emu erreicht ein Gesamtlänge von bis zu 190 cm, eine Schulterhöhe von bis zu 100 cm und ein Gewicht von bis zu 60 kg. Er ist ein reiner Laufvogel und ist nicht in der Lage zu fliegen. Der Körper wirkt untersetzt und gedrungen. Der Hals und die Beine sind lang. Die Flügel sind zurückgebildet und werden maximal 35 cm lang. Wenn sie angelegt sind, sind sie durch das einheitliche, mattbraune Rumpfgefieder kaum zu erkennen. Das Gefieder besteht aus hängenden, zottigen Federn. Die Flügel haben keine Steuerfedern mehr. An den Zehen befinden sich starke Nägel. Mit den kräftigen langen Beinen können Große Emus Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erreichen. Auch zur Verteidigung werden die Beine eingesetzt und können den Gegnern schlimme Verletzungen zufügen. Das Gesicht ist unbefiedert, der Hinterkopf und die Seiten der Kehle sind blau.

Emus sind nicht nur schnelle Läufer, sondern erstaunlicherweise sogar sehr ausdauernde Schwimmer.

Verbreitung

Die Heimat ist Nord- und Nordwestaustralien. Als Lebensraum bevorzugen die Großen Emus die Buschsteppen.

Lebensweise

Emus leben in kleineren Gruppen zusammen.

Ernährung

Die Nahrung besteht überwiegend aus Gräsern und Kräutern. Aber auch Getreidekörner, Früchte und Beeren stehen auf dem Speiseplan. Die Jungvögel verzehren zusätzlich noch Raupen und Heuschrecken.

Fortpflanzung

Zur Paarungszeit beginnen die Weibchen durch Laute die Männchen auf sich aufmerksam zu machen. Diese Laute erinnern an dumpfe Trommelgeräusche. Nach der Paarung wird das Nest errichtet. Es ist eine flache eiförmige Mulde, die mit Gras und Kräutern ausgepolstert wird. Das Weibchen legt 7 bis 8 Eier in dieses Nest. Allerdings können auch mehrere Weibchen ihre Eier in ein Nest legen, dann liegen bis zu 25 Eier darin. Nun fällt die Brut und Jungenaufzucht ganz an das Männchen. Es bebrütet die Eier etwa 52 bis 60 Tage lang und verteidigt das Gelege sehr aggressiv. Selbst das Weibchen lässt er nicht ans Gelege. Die schlüpfenden Jungen haben ein grauweißes Gefieder mit zwei breiten, dunklen Längsstreifen auf dem Rücken. Sie wachsen ziemlich schnell heran.

Große Emus werden mit etwa 2 bis 3 Jahren geschlechtsreif.

Verwandtschaft

Große Emus gehören zur Familie der Emus (Dromaiidae)
dazu gehört nur eine Gattung, die der Emus.

Systematik

Zur Gattung der Emus (Dromaius) gehört nur noch eine heute noch lebende Art, der Große Emu.

Große Emus in Gefangenschaft

Emus sind leicht in Zoologischen Gärten zu halten und werden dem Menschen gegenüber sehr zutraulich. Diese Vögel lassen sich in Gefangenschaft auch leicht züchten.

Status

Für den Großen Emu besteht keine unmittelbare Bedrohung. Allerdings sind bereits 2 Arten der Gattung ausgestorben. Schuld sind u.a. die Viehzüchter und Landwirte, die die Emus als Schädlinge betrachten. Angeblich fressen sie dem Vieh das Futter weg und zerstören die Getreidefelder. Das hat zu großflächigen Vernichtungszügen geführt. Heute werden sie nur noch vereinzelt feindselig betrachtet.

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Großer Emu: Alles zum großen flugunfähigen Vogel
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Bildnachweise: colacat/shutterstock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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