Galapagosreiher: Der seltene Lavareiher im Portrait

Galapagosreiher

Galápagos- oder Lavareiher.
wissenschaftlicher Name: Butorides sundevalli. Der Galápagosreiher gehört zur Familie der Reiher.

(Reichenow, 1877)

galapagosreiher

Foto von einem Galápagosreiher auf ausgekühlter Lava auf einer Galápagos-Insel.
© Copyright Bild / Foto: Galapagosreiher
Rolf Hicker Fotografie

  • Englisch: Galapagos Heron
  • Französisch: Héron des Galapagos

 

  • Gattung: Butorides
  • Unterfamilie: Tagreiher (Ardeinae)
  • Familie: Reiher (Ardeidae)
  • Ordnung: Schreitvögel (Ciconiiformes)
  • Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Der Galápagosreiher erreicht eine Länge von 37 bis 39 cm und eine Flügelspannweite von etwa 60 cm. Dieser Reiher gehört zu den kleinsten aller Reiherarten. Sein Federkleid ist dunkelgrau bis schwarz und ist auf den Rücken grünlich schillernd. Die Beine sind für einen Reiher recht kurz.

Leider ist über diese Art noch sehr wenig bekannt.

Verbreitung

Die Heimat sind die Galápagos-Inseln. Sein Lebensraum sind die Lavablöcke, die kleinen Strände und die Mangrovensümpfe, die ans Meer grenzen.

Lebensweise

Galápagosreiher sind tagaktive Einzelgänger, die sich nur zur Fortpflanzungszeit zu einem Gemeinschaftsleben zusammenfinden. Jeder Reiher hat ein relativ großes Revier in dem er außerhalb der Fortpflanzungszeit keinen Artgenossen duldet und das er sein Leben lang behält.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus Krabben, Garnelen, Fischen, Schnecken und Muscheln. Gejagt wird nach typischer Reiherart. Auch dieser Reiher steht regungslos an einer geeigneten Stelle mit vorgebeugtem Körper und stoßbereiten Schnabel da und beobachtet wachsam alles, was sich im bewegt. Sobald sich ein Beutetier in der Reichweite des Schnabels befindet, stößt der Reiher blitzschnell mit seinem Schnabel zu. Allerdings schleicht dieser Reiher auch durch Lavablöcke umher um nach Nahrung zu suchen.

Fortpflanzung

Die Nester der Galápagosreiher werden im Mangrovengewirr angelegt. Die Weibchen legen 2 bis 3 Eier, die etwa 21 bis 23 Tage bebrütet werden. Bereits mit einem Alter von 27 Tagen sind die Jungen flügge.

Verwandtschaft

Galápagosreiher gehören zur Familie der Reiher (Ardeidae)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Sperberreiher (Agamia)
  • Ardea
  • Schopfreiher (Ardeola)
  • Rohrdommeln (Botaurus)
  • Kuhreiher (Bubulcus)
  • Silberreiher (Casmerodius)
  • Kahnschnäbel (Cochlearius)
  • Dupetor
  • Egretta
  • Gorsachius
  • Zwergdommeln (Ixobrychus)
  • Mittelreiher (Mesophoyx)
  • Krabbenreiher (Nyctanassa)
  • Nachtreiher (Nycticorax)
  • Kappenreiher (Pilherodius)
  • Pfeifreiher (Syrigma)
  • Weißschopfreiher (Tigriornis)
  • Tigerreiher (Tigrisoma)
  • Zickzackreiher (Zebrilus)
  • Bindenreiher (Zonerodius)

Systematik

Zur Gattung Butorides) gehören auch die Arten:

  • Mangrovenreiher (Butorides striatus)
  • Grünreiher (Butorides virescens)

Status

Leider ist über den Status der Galápagosreiher nichts bekannt.

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Bildnachweise: Eduardo Rivero/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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