Salzkrautbilch: Merkmale und Lebensweise

wissenschaftlicher Name: Selevinia betpakdalaensis. Der Salzkrautbilch gehört zur Ordnung der Nagetiere.

Infos zum Salzkrautbilch:

  • Gattung: Salzkrautbilche (Selevinia)
  • Familie: Bilche (Gliridae)
  • Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha)
  • Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
  • Unterklasse: Echte oder Höhere Säuger (Eutheria)
  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Unterstamm: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Unterabteilung: Neumundtiere (Deuterostomia)
  • Bilateria

Allgemeines

Der Salzkrautbilch erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 7 bis 8,5 cm und eine Schwanzlänge von 7 bis 9,5 cm. Das Fell ist lang und erweckt den Eindruck, dass das Tier rundlich, ja fast fett wäre. Die Oberseite des Körpers ist grau und die Unterseite weißlich. Der Schwanz hat nur sehr wenige Haare, die dünn und sehr kurz sind. An den Vorderfüßen befinden sich 4 Zehen, an den Hinterfüßen 5. Die Ohren sind groß und rund.

Verbreitung

Salzkrautbilche leben in der Betpak-dala-Wüste in Kasachstan. Dort ist es sehr trocken und es besteht ein hoher Salzgehalt im Boden, darum wachsen dort nur wenige Pflanzen, wie z.B. Wermut und bestimmte Gräser.

Lebensweise

Man vermutet, dass der Salzkrautbilch im Sommer ein Nomadenleben führt und somit keinen festen Erdbau hat. Im Winter allerdings hält er seinen Winterschlaf in selbstgegrabenen Baue.

Ernährung

Die Nahrung scheint überwiegend aus Insekten und andere wirbellosen Tieren zu bestehen. Die Pflanzen, die in der Heimatwüste wachsen, also Wermut und die bestimmten Gräser scheinen nur einen kleinen Teil der Nahrung auszumachen.

Fortpflanzung

Die Paarung erfolgt im frühen Sommer. Das Weibchen bringt dann bis zu 8 Junge zur Welt.

Verwandtschaft

Bilche gehören zur Ordnung der Nagetiere (Rodentian)
dazu gehören auch die Familien der Meerschweinchenverwandten:

  • Chinchillaratten (Abrocomidae)
  • Pakas (Agoutidae)
  • Sandgräber (Bathyergidae)
  • Baum- und Ferkelratten (Capromyidae)
  • Meerschweinchen (Caviidae)
  • Chinchillas und Viscachas (Chinchillidae)
  • Kammfinger oder Gundis (Ctenodactylidae)
  • Kammratten oder Tukotukos (Ctenomyidae)
  • Agutis und Acouchis (Dasyproctidae)
  • Pakaranas (Dinomyidae)
  • Stachelratten (Echimyidae)
  • Baumstachler (Erethizontidae)
  • Riesennager, Wasserschweine oder Capybaras (Hydrochoeridae)
  • Nutrias (Myocastoridae)
  • Degus oder Trugratten (Octodontidae)
  • Felsenratten (Petromuridae)
  • Rohrratten (Thryonomyidae)

die Familien der Stachelschweinverwandten:

  • Stachelschweine (Hystricidae)

die Familien der Mäuseverwandten:

  • Wühler (Cricetidae)
  • Springmäuse oder Springnager (Dipodidae)
  • Langschwanzmäuse (Muridae)
  • Stachelbilche (Platacanthomyidae)
  • Wurzelratten (Rhizomyidae)
  • Blindmäuse (Spalacidae)
  • Hüpfmäuse und Streifenhüpfmäuse (Zapodidae)

und die Familien der Hörnchenverwandten:

Systematik

Zur Familie der Bilche (Gliridae) gehört neben dem Salzkrautbilch noch folgende Gattungen

  • Unterfamilie Graphiurinae
    • Pinselschwanzbilche (Graphiurus)
  • Unterfamilie Glirinae
    • Siebenschläfer (Glis)
    • Japanischer Schläfer (Glirulus)
  • Unterfamilie Leithiinae
    • Haselmaus (Muscardinus)
    • Mausschläfer (Myomimus)
    • Baumschläfer (Dryomys)
    • Gartenschläfer (Eliomys)
    • Chinesischer Bilch (Chaetocauda)
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