Braunpelikan: Pelikan mit außergewöhnlicher Jagdweise

braunpelikan im Flug

wissenschaftlicher Name: Pelecanus occidentalis. Der Braunpelikan gehört zur Familie der Pelikane.

Linnaeus, 1766

Braunpelikan

Foto von einem Braunpelikan auf den Galapagos Inseln, Ekuador, Südamerika.
© Copyright Bild / Foto: Braunpelikan
Rolf Hicker Fotografie

  • Englisch: Brown Pelican
  • Französisch: Pélican brun
  • Niederländisch: Bruine pelikaan
  • Portugiesisch: Pelicano-pardo
  • Spanisch: Pelicano pardo

 

  • Gattung: Pelikane (Pelecanus)
  • Familie: Pelikane (Pelecanidae)
  • Ordnung: Ruderfüßer (Pelecaniformes)
  • Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Der Braunpelikan erreicht eine Körperlänge von 1 bis 1,37 m, eine Flügelspannweite von etwa 2 m und ein Körpergewicht von bis zu 3,5 kg. Das Gefieder ist in der Regel silbergrau bis braun. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen dem „Alltagsgefieder“ und dem Brutkleid. Während der Brutzeit, die in den März und April fällt, leuchte die Oberseite des Kopfes weiß. Der Schnabel und die Schnabeltasche sind graugrün. Die Halsrückseite und die Iris sind tiefbraun. Im Herbst und Winter dagegen ist die Kopfoberseite gelb, der Halsrücken weiß. Die befiederten Hautpartien um die Augen herum werden dunkelblau.

Verbreitung

Die Heimat ist die Atlantikküste Amerikas von den Südstaaten der USA bis nach Venezuela und die Pazifikküste von Mittelkalifornien bis nach Chile.

Lebensweise

Seine Jagd auf Beute ist für Pelikane sehr außergewöhnlich. Er erbeutet seine Beute im Sturzflug. Wenn er auf der Jagd ist, gleitet er in Höhen von 10 bis 20 m über dem Meer und sobald er seine Beute erspäht, lässt er sich senkrecht herabfallen. Der Braunpelikan hat unter den Augen Luftsäcke, die den Aufprall bei seinen Sturzflügen ins Wasser dämpfen sollen. Trotzdem ist der Vogel dabei in der Lage bis zu einem Meter einzutauchen. Dieses Verhalten ist nicht angeboren, sondern die Jungvögel müssen es erlernen.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus Fischen.

Fortpflanzung

Die Nester werden meistens auf Bäumen oder Sträuchern, oft auch in Mangroven angelegt. Die Weibchen legen 2, selten auch 3 Eier, die von beiden Partnern bebrütet werden. Auch die Jungenaufzucht wird von beiden Elternteilen übernommen.

Verwandtschaft

Braunpelikane gehören zur Familie der Pelikane (Pelecanidae)
dazu gehört nur eine Gattung, die der Pelikane (Pelecanus).

Systematik

Zur Gattung der Pelikane (Pelecanus) gehören auch die Arten:

  • Rosapelikan (Pelecanus onocrotalus)
  • Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus)
  • Brillenpelikan (Pelecanus conspicillatus)
  • Nashornpelikan (Pelecanus erythrorhynchos)
  • Rötelpelikan (Pelecanus rufescens)
  • Graupelikan (Pelecanus philippensis)

Zur Art des Braunpelikans (Pelecanus occidentalis) gehören die Unterarten:

  • Pelecanus occidentalis occidentalis
  • Chilepelikan (Pelecanus occidentalis thagus)

Der Braunpelikan und der Mensch

Die an der peruanischen Küste lebenden Braunpelikane gelten als wichtige Lieferanten des Guanos.

Status

Für den Braunpelikan besteht momentan keine unmittelbare Bedrohung.

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Braunpelikan: Pelikan mit außergewöhnlicher Jagdweise
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Bildnachweise: Ivan Kuzmin/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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