Pakarana: Merkmale und Lebensweise des seltenen Nagers

wissenschaftlicher Name: Dinomys branickii. Die Pakarana gehört zur Ordnung der Nagetiere.

Infos zu den Pakaranas:

  • Gattung: Pakaranas (Dinomys)
  • Familie: Pakaranas (Dinomyidae)
  • Unterordnung: Meerschweinchenverwandte (Caviomorpha)
  • Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
  • Unterklasse: Echte oder Höhere Säuger (Eutheria)
  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Unterstamm: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Unterabteilung: Neumundtiere (Deuterostomia)
  • Bilateria

Allgemeines

Diese Familie besteht aus nur einer Art, der Pakarana (Dinomys branickii). Sie ist eines der seltensten Tiere in Südamerika. Sie erreicht eine Länge von 73-79 cm und ein Gewicht von bis zu 15 kg. Die Pakarana ist friedlich und lässt sich leicht vom Menschen und den natürlichen Feinden erbeuten. Sie ist wehrlos, auch wenn sie mächtige Nagezähne und starke Krallen hat. Sie hat viel Ähnlichkeit mit der Paka, ist aber kräftiger, untersetzter. Außerdem hat sie einen 20 cm langen, kräftigen Schwanz. Der Kopf ist breit, die Augen und Ohren klein und die Schnurrhaare sehr lang. Das Fell ist grob, die Farbe ist braunschwarz. An den Körperseiten und auf dem Rücken sind helle Fleckenreihen, die teilweise in zu Streifen auslaufen. Die Beine sind kurz. Die Pakarana ist ein Sohlengänger. Die Backenzähne nutzen schnell ab und wachsen ständig nach.

Verbreitung

Vermutlich gibt es nur noch eine kleine Population im oberen Amazonasgebiet. Ursprünglich war die Pakarana in den Tälern und Gebirgswäldern der Anden in Brasilien, Kolumbien, Ekuador, Peru und Bolivien beheimatet.

Lebensweise

Man nimmt an, das die Pakarana nachtaktiv ist.

Ernährung

Die Pakarana benötigt sehr viel Futter. Was sie in freier Wildbahn fressen, ist nicht bekannt. Die Pakaranas, die in Zoos gehalten werden, fressen große Mengen an Früchten, Getreide, Blättern und anderen weichen Pflanzenteilen. Die Nahrung wird vor dem Verzehr gesäubert.

Verwandtschaft

Pakaranas gehören zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia)
dazu gehören auch die Familien der Meerschweinchenverwandten:

  • Chinchillaratten (Abrocomidae)
  • Pakas (Agoutidae)
  • Sandgräber (Bathyergidae)
  • Baum- und Ferkelratten (Capromyidae)
  • Meerschweinchen (Caviidae)
  • Chinchillas und Viscachas (Chinchillidae)
  • Kammfinger oder Gundis (Ctenodactylidae)
  • Kammratten oder Tukotukos (Ctenomyidae)
  • Agutis und Acouchis (Dasyproctidae)
  • Stachelratten (Echimyidae)
  • Baumstachler (Erethizontidae)
  • Riesennager, Wasserschweine oder Capybaras (Hydrochoeridae)
  • Nutrias (Myocastoridae)
  • Degus oder Trugratten (Octodontidae)
  • Felsenratten (Petromuridae)
  • Rohrratten (Thryonomyidae)

die Familien der Stachelschweinverwandten:

  • Stachelschweine (Hystricidae)

die Familien der Mäuseverwandten:

  • Wühler (Cricetidae)
  • Springmäuse oder Springnager (Dipodidae)
  • Bilche (Gliridae)
  • Langschwanzmäuse (Muridae)
  • Stachelbilche (Platacanthomyidae)
  • Wurzelratten (Rhizomyidae)
  • Salzkrautbilche (Seleviniidae)
  • Blindmäuse (Spalacidae)
  • Hüpfmäuse und Streifenhüpfmäuse (Zapodidae)

und die Familien der Hörnchenverwandten:

Systematik

Zur Familie der Pakaranas (Dinomyidae) gehört nur eine Gattung mit nur einer Art, der Pakarana.

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Pakarana: Merkmale und Lebensweise des seltenen Nagers
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