Kleiner Panda: Der kleine süße Katzenbär im Portrait

Informationen zum Kleinen Panda, auch Roter Panda oder Katzenbär.                wissenschaftlicher Name: Ailurus fulgens. Der Kleine Panda gehört zur Gattung der Katzenbären.

F. G. Cuvier, 1825

Weitere Bilder vom Katzenbär

Katzenbär

© Copyright Bild / Foto: Kleiner Panda Roter Panda Oder Katzenbär.
Rolf Hicker Fotografie

    • Englisch: Red Panda, Lesser Panda, Wah, Bear Cat, Firefox
    • Französisch: Panda rouge, Panda roux, Panda fulligineux, Petit panda, Panda éclatant
    • Niederländisch: Kleine panda, Rode panda, Katbeer
    • Norwegisch: Rød panda, Kattebjørn
    • Schwedisch: Kattbjörn
    • Spanisch: Panda rojo
    • Chinesisch: Hon-ho (übersetzt: Feuerfuchs)
    • wissenschaftlicher Name: Ailurus fulgens

 

  • Gattung: Kleine Pandas (Ailurus)
  • Familie: Kleine Pandas (Ailuridae)
  • Überfamilie: Hundeartige (Canoidea)
  • Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
  • Überordnung: Laurasiatheria
  • Unterklasse: Höhere Säugetiere oder Plazentatiere (Eutheria)
  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Der Kleine Panda ist der einzige Vertreter seiner Familie. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 51-63 cm, eine Schwanzlänge von 28-50 cm, eine Schulterhöhe von 27-28 cm und ein Gewicht von 3,7 bis 6,2 kg.

Das lange buschige Fell ist an der Oberseite kupferrot, an der Unterseite schwärzlich, der Schwanz ist rötlichgelb und verwaschen quergeringelt. Im Gesicht befinden sich weiße Abzeichen, die stark an einen Waschbären erinnern. Der Nasenspiegel ist nackt und wie die Augen pechschwarz. Auch der Körper erinnert an einen Waschbären, allerdings ist der Kleine Panda doch wesentlich schlanker. Die Beine sind kurz und sind, wie die Tatzen, deren Sohlen behaart sind, bärenartig.

Der Kopf ist stark abgerundet mit einer kurzen Schnauze. Die Ohren sind groß, aufrecht stehend und spitz zulaufend, die Augen dagegen klein.

In Gefangenschaft können Kleine Pandas bis zu 14 Jahre alt werden, in freier Wildbahn neun bis zehn Jahre.

Verbreitung

Die Heimat des Kleinen Pandas reicht von Nepal bis Burma und Südchina bis zum östlichen Zentralchina. Als Lebensraum dienen die BergwŠlder und der Bambusdschungel in Höhen zwischen 1800 und 4000 m.

Feinde

Die Feinde sind der Schneeleopard und der Gelbhalsmarder.

Wenn sich ein Kleiner Panda bedroht fühlt, versucht er, sich in eine unzugängliche Felsspalte oder auf einen Baum zurückzuziehen. Wenn er es aber nicht mehr schafft, stellt er sich auf seine Hinterbein und richtet sich wie ein Bär auf und teilt mit seinen Vordertatzen richtige Prankenhiebe aus. Mit den rasiermesserscharfen Krallen an den Vordertatzen kann ein Katzenbär große Wunden schlagen.

Lebensweise

Kleine Panda sind zwar dämmerungs- und nachtaktiv, sind aber durchaus auch am Vor- und Nachmittag auf den Beinen. Sie bleiben an einem Ort und leben meistens alleine. Selten kommt es auch mal vor, dass man ein Paar oder einen Familiengruppe beobachten kann. Sie sind sehr geschickte und akrobatische Kletterer, die sich überwiegend in den Bäumen aufhalten.

Ihr Revier, das sie regelmäßig nicht nur am Boden, sondern auch in den Bäumen abschreiten, markieren sie mit einem Sekret aus ihren Analdrüsen, das stark nach Moschus riecht.

Der Kleine Panda verträgt die Hitze nicht so gut, seine „Wohlfühltemperatur“ liegt zwischen 17 und 25°C. Darum verbirgt er sich auch während der heißen Mittagsstunden in schattigen Baumkronen oder Baumhöhlen und schläft dort. In Höhlen rollt sich der Kleine Panda meistens seitlich ein, auf den Astgabeln dagegen liegt er gerne lang ausgestreckt.

Nach dem Aufwachen unterzieht er sich einer ausgiebigen Wäsche, die stark an die Wäsche einer Katze erinnert, daher hat er auch seinen zusätzlichen Namen „Katzenbär“.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus zarten Bambusschösslingen, Gräsern, Wurzeln, Eicheln, Früchten, Flechten und Beeren. Zusätzlichen stehen in geringen Mengen auch Insekten, Eier, Jungvögel und kleine Nagetiere auf dem Speiseplan.

Fortpflanzung

Die Zeit der Paarungen liegt im Januar bis Februar. Nach längerem Treiben, kommt es mithilfe eines Nackenbisses, zur Paarung. Nach einer Tragzeit von 114-145 Tagen bringt das Weibchen ein bis vier schwach behaarte, blinde Junge mit einem Gewicht von 110-130 g zur Welt. Die Augen öffnen sich erst zwischen dem 28. und 41 Tag. Mit etwa 5 Monaten werden die Jungen entwöhnt, die Geschlechtsreife setzt mit zwei bis drei Jahren ein.

Verwandtschaft

Der Kleine Panda ist der einzige Vertreter seiner Familie, der Katzenbären (Ailuridae)

Systematik

Zur Gattung der Katzenbären (Ailurus) gehört nur eine Art, der Kleine Panda, mit zwei Unterarten:

  • Westlicher Katzenbär (Ailurus fulgens fulgens)
  • Styans Katzenbär (Ailurus fulgens styani)

Status

Im südwestlichen China wird der Kleine Panda seines Fells wegen gejagt. Daraus werden Hüte gemacht, aus dem Schwanz werden Pinsel und Staubwedel hergestellt. In den Gegenden, wo Kleien Pandas leben, wird deren Fell oft zu lokalen kulturellen Zeremonien verwendet und der Bräutigam auf seiner Hochzeit trägt deren Fell. Dass die Kleinen Pandas zu einer bedrohten Art wurden, haben sie der Jagd wegen dem Fell und der anhaltenden Abholzung der Wälder zu verdanken.

Hier gibt es weitere Tierbilder von Rolf Hicker.

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