Goldgelbes Löwenäffchen: Kleiner Affe mit Löwenmähne

Goldgelbes Löwenäffchen

Goldgelbes oder Goldenes Löwenäffchen.
wissenschaftlicher Name: Leontopithecus rosalia. Das Goldgelbe Löwenäffchen gehört zur Familie der Krallenaffen.

(Linnaeus, 1766)

goldgelbes löwenäffchen

Foto von einem Goldgelben Löwenäffchen im Tropical Forest im Biodome von Montreal (Biodôme de Montreal), Quebec, Kanada.
© Copyright Bild / Foto: Goldgelbes Löwenäffchen
Rolf Hicker Photography

  • Englisch: Golden Lion Tamarin, Golden Marmoset
  • Französisch: Petit singe-lion doré
  • Finnisch: Kultaleijona-apina
  • Niederländisch: Gouden leeuwaapje, Gewoon leeuwaapje
  • Portugiesisch: Mico-leão-dourado
  • Spanisch: Tamarino león dorado, Tití leoncito

 

  • Gattung: Löwenäffchen (Leontopithecus)
  • Familie: Krallenaffen (Callitrichidae)
  • Teilordnung: Neuweltaffen (Platyrrhini)
  • Unterordnung: Trockennasenaffen (Haplorhini)
  • Ordnung: Primaten (Primates)
  • Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
  • Klasse: Säugetiere (Mammalia)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Das Goldgelbe Löwenäffchen erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 20 bis 34 cm, eine Schwanzlänge von 31 bis 40 cm und ein Gewicht von 380 bis 800 g. Das Fell ist goldgelb mit teilweise helleren oder dunkleren Stellen. Insbesondere die Mähne kann durchaus dunkler sein. Dieser löwenähnlichen Mähne hat dieses Äffchen seinen Namen „Löwenäffchen“ zu verdanken. Der Kopf ist rund, das unbehaarte Gesicht ist dunkelgrau. Die Hände, Finger und Krallen sind lang und dünn.

Die Lebenserwartung liebt bei etwa 10 bis 15 Jahren.

Verbreitung

Die Heimat ist der Südosten Brasiliens. Allerdings nur in einem relativ kleinen Gebiet. Als Lebensraum dient das Tiefland des Küstenregenwaldes.

Feinde

Als Feinde gelten kleine Raubkatzen, Greifvögel und Schlangen.

Lebensweise

Das Goldgelbe Löwenäffchen ist tagaktiv und lebt in Familiengruppen von 2 bis 15 Tieren. Innerhalb einer Gruppe gibt es allerdings nur ein Paar, nämlich das dominante, das sich fortpflanzt. Innerhalb dieser Gruppe besteht eine starke soziale Bindung, die besonders durch die gegenseitige Fellpflege gefestigt wird. Die Nacht verbringen diese Äffchen in Baumhöhlen oder ähnlichen Verstecken. Die Gruppen leben in Revieren von bis zu 60 ha Größe. Das Revier wird gegenüber Artgenossen heftig verteidig. Die Goldgelben Löwenäffchen bleiben meistenteils in den Bäumen und halten sich dabei in den Baumkronen in Höhen von bis zu 20 m auf.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen, Larven, Früchten, Baumsäften, Blüten, Blätter und Nektar, aber auch Eidechsen, Eier, Nestlinge und Baumfrösche auf dem Speiseplan.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit der goldgelben Löwenäffchen reicht von September bis März. Nach einer Tragzeit von 132 bis 145 Tagen bringt das Weibchen 1 bis 2, selten auch 3 Junge mit einem Gewicht von etwa 55 g zur Welt. Die Jungen sind bereits behaart und deren Augen sind geöffnet. In den ersten Lebenswochen werden die Jungen von der Mutter umher getragen, dazu klammern sie sich an den Bauch. Später werden sie dann vom Vater umher getragen. Der Vater und die anderen Gruppenmitglieder beteiligen sich an der Jungenaufzucht, hauptsächlich jedoch der Vater. Mit etwa 1 Monat beginnen die Jungen Löwenäffchen mit der Aufnahme von fester Nahrung, mit 2 bis 3 Monaten dann sind sie komplett selbständig. Nicht selten kommt es zu 2 Geburten im Jahr.

Die Jungen werden mit etwa 16 bis 24 Monaten geschlechtsreif, wobei die Weibchen in der Regel eher geschlechtsreif sind als die Männchen.

Verwandtschaft

Löwenäffchen gehören zur Familie der Krallenaffen (Callitrichidae)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Springtamarine (Callimico)
  • Büschelaffen (Callithrix)
  • Zwergseidenäffchen (Cebuella)
  • Seidenäffchen (Mico)
  • Tamarine (Saguinus)

Systematik

Zur Gattung der Löwenäffchen (Leontopithecus) gehören auch die Arten:

  • Schwarzkopflöwenäffchen (Leontopithecus caissara)
  • Goldkopflöwenäffchen (Leontopithecus chrysomelas)
  • Rotsteißlöwenäffchen (Leontopithecus chrysopygus)

Status

Das Goldgelbe Löwenäffchen gilt als gefährdet. Schuld daran ist u.a. die Zerstörung der Lebensräume. Da sich dieses Äffchen gut nachzüchten lässt, wurden diese in Gefangenschaft gezogen und später ausgesetzt. Daher hat der Bestand wieder etwas zugenommen. Man schätzt den heutigen Bestand trotzdem nur auf etwa 1.000 Äffchen.

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Goldgelbes Löwenäffchen: Kleiner Affe mit Löwenmähne
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Bildnachweise: EBFoto/Adobe Stock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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