Andengans: Die kleine Berggans im Steckbrief

Andengans

wissenschaftlicher Name: Chloephaga melanoptera. Die Andengans gehört zur Unterfamilie der Halbgänse.

(Eyton, 1838)

andengans

Foto von einer Andengans im Vogelpark Walsrode, Niedersachsen, Deutschland.
© Copyright Bild / Foto: Andengans
Martina Klein

  • Englisch: Andean Goose
  • Französisch: Ouette des Andes
  • Norwegisch: Andesgås
  • Spanisch: Cauquén Guayata

 

  • Gattung: Spiegelgänse (Chloephaga)
  • Tribus: Eigentliche Halbgänse (Tadornini)
  • Unterfamilie: Halbgänse (Tadorninae)
  • Familie: Entenvögel (Anatidae)
  • Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
  • Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Überklasse: Kiefertiere (Gnathostomata)
  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere (Chordata)
  • Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
  • Unterabteilung: Bilateralsymmetrische Tiere (Bilateria)
  • Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
  • Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
  • Reich: Tiere (Animalia)

Allgemeines

Die Andengans ist ein starker, etwas plump wirkender Vogel mit einer Gesamtlänge von 75 bis 80 cm. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Die Geschlechter unterscheiden sich nur durch das Gewicht. Das Männchen ist schwerer und wiegt etwa 3,6 kg. Das Weibchen dagegen wiegt nur etwa 2,8 kg. Der Kopf, der Hals, die gesamte Unterseite und ein Großteil der Oberseite sind weiß. Die Handschwingen, die großen Armschwingen und der Schwanz sind glänzend schwarz. Die Schulterfedern sind schwarz mit einem weißen breiten Rand und wirken dadurch gefleckt. Der rosarote Schnabel ist klein und zierlich. Die Beine und Füße sind rot.

Verbreitung

Die ursprüngliche Heimat sind die Hochgebirgsregionen in Höhen von 2000 bis 3000 m der Anden von Zentralperu südwärts bis nach Patagonien. Als Lebensräume dienen die Steppen und grasbewachsene Hänge, meistens in der Nähe von Seen, an Quellbächen am Fuß von Gletschern oder in Tälern, die von Sturzbächen durchzogen sind.

Lebensweise

Andengänse leben paarweise und haben feste Reviere, die vom Männchen energisch verteidigt werden.

Ernährung

Die Nahrung besteht aus Gräsern, Pflanzentrieben, Samen und Beeren.

Fortpflanzung

Zur Brutzeit legt das Weibchen das Nest in Felsspalten an. Aber auch dichte, niedrige Sträucher können als Schutz dienen. Ausgepolstert wird das Nest mit Daunenfedern. Dann legt das Weibchen 6 bis 10 cremefarbene Eier, die es allein etwa 30 Tage bebrütet. Das Männchen vertreibt während dessen alles, was in die Nähe des Nestes kommt, selbst wenn der Eindringling stärker ist. Die Jungen sind schwarzbraun und weiß gefleckt und werden bald nach dem Schlupf von den Eltern an sumpfige Stellen unter den Lagunen gebracht.

Verwandtschaft

Andengänse gehören zum Tribus der Eigentlichen Halbgänse (Tadornini)
dazu gehören auch die Gattungen:

  • Nilgänse (Alopochen)
  • Blauflügelgänse (Cyanochen)
  • Orinokogänse (Neochen)
  • Kasarkas (Tadorna)

Systematik

Zur Gattung der Spiegelgänse (Chloephaga) gehören auch die Arten:

  • Kelpgans (Chloephaga hybrida)
  • Magellangans (Chloephaga picta)
  • Graukopfgans (Chloephaga poliocephala)
  • Rotkopfgans (Chloephaga rubidiceps)

Status

Für die Andengans besteht keine unmittelbare Bedrohung.

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Bildnachweise: LightField Studios/shutterstock (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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